Depression beim Mann wird häufig verschwiegen
Ein Indianer kennt keinen Schmerz
Depression ist eine der häufigsten psychischen Erkrankungen. Doch unter Männern wird sie immer noch tabuisiert. Dabei ist sie gut und erfolgreich behandelbar, weiß die Münchner Professorin Anne Maria Möller-Leimkühler. Hier informiert sie über das Krankheitsbild und gewährt einen Einblick in die Seele von Männern bei psychischen Belastungen. Der Betroffene Michael P. erzählt, wie er den Weg aus der Depression heraus fand.
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Bei Michael P. schlich sich die Depression direkt nach dem Abitur in sein Leben. „Ich wusste nicht, wie es nun konkret weitergehen sollte, sah keinen Lebenssinn und fiel in ein tiefes Loch. Offiziell nahm ich zwar ein Studium auf, ging aber kaum in die Vorlesungen. Ich fühlte mich gestresst und entwickelte Ängste, die mich zusätzlich lähmten", blickt der heute 28-Jährige zurück. Seine Mutter meinte irgendwann, so könne es nicht weitergehen und bat ihn, sich dem Hausarzt anzuvertrauen. Dieser verschrieb ein Antidepressivum und stellte eine Überweisung für einen Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie aus. „Es dauerte Monate, bis ich vom Kopf her soweit war, mir dort tatsächlich einen Termin zu holen. Ich sah zuerst nicht ein, dass ich...
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