Drahtwürmern den Appetit verderben

Getreide, Mais, Hackfrüchte, Leguminosen und viele gärtnerische Kulturpflanzen werden immer häufiger Opfer von Drahtwürmern. Die Bekämpfung ist schwierig. Der Beitrag gibt einen Überblick, welche Methoden zumindest eine Teilwirkung versprechen.

Veröffentlicht am: von Dr. Jörn Lehmhus, JKI
erschienen am 29.11.2014

erschienen in BWagrar 48/2014

Drahtwürmer können viele landwirtschaftliche Kulturen schädigen. Fraßschaden an Mais (ganz links) und an Kartoffel (links und oben). Die Schäden unterscheiden sich ja nach Drahtwurmart. Manche Fraßgänge sind schmal und tief, andere breiter, wieder andere bleiben eher an der Oberfläche der Kartoffel.Fotos: Lehmhus

Drahtwurmschäden sind schon seit Langem ein Problem im Pflanzenschutz und es gibt keine einfache Lösung. Effektive Kontrollmöglichkeiten zu finden, ist wegen der unterirdischen Lebensweise der Drahtwürmer, wegen des Auftretens von verschiedenen Arten mit Unterschieden in ihrer Biologie, wegen ihrer Fähigkeit, lange Hungerperioden zu überstehen (ältere Larven bis zu einem Jahr) und wegen ihrer langen Generationszeit schwierig. Zur chemischen Bekämpfung stehen bei uns derzeit nur wenige, sehr begrenzt einsetzbare Möglichkeiten zur Verfügung. Saatgutbehandlung mit Neonikotinoiden (aufgrund der Zulassungssituation derzeit nur in Rüben möglich) schützt vor Drahtwurmschäden über die empfindliche Jugendphase der Kulturpflanzen hinweg....

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