Ziemlich unverpackt

Plastiktüten, Folien, Dosen, Kartons – wer regelmäßig einkaufen geht, der kommt nur schwer an dem anfallenden Verpackungsmüll vorbei. Wer bewusst darauf verzichten will, wird schnell feststellen: Das ist gar nicht mal so einfach. Zwei Läden in Stuttgart und Tübingen haben es sich zur Aufgabe gemacht, ihre Lebensmittel unverpackt an den Kunden zu bringen. Kooperationen mit regionalen Produzenten stehen dabei besonders im Fokus.

Veröffentlicht am: von Julia Appel
erschienen am 03.02.2018

erschienen in BWagrar 05/2018

Die Schütten sind ein zentraler Teil im „Schüttgut" in Stuttgart. Aus ihnen können Kunden das gewünschte Produkt in den eigenen Behhälter abfüllen.Appel

Freitagmittag, 13 Uhr im Stuttgarter Westen. Auf den Straßen ist nicht viel los, es ist kalt und grau und auch sonst macht sich die winterliche Stimmung in den Straßen breit. Ganz anders sieht es im Laden von Jens-Peter Wedlich und seiner Frau Claudia aus. Emsiges Treiben an der Kasse und in den Einkaufsräumen, ein Knattern und Knatschen geht durch den Laden, es wird gewogen, abgefüllt und eingepackt. Natürlich nur in selbst mitgebrachte Gläser, Tupperdosen oder andere Behälter, denn bei den Wedlichs wird unverpackt eingekauft. Neue Wege gehen Ende Mai 2016 hat das Ehepaar Wedlich in Stuttgart eröffnet. Von der Idee bis zum fertig eingerichteten Laden hat es rund zwei Jahre gedauert. Jens-Peter Wedlich wollte sich beruflich verändern....

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