Vorsicht beim Zukauf

Ob Ferkel, Sauen oder Mastschweine: Salmonellen sind gefürchtet bei Schweinehaltern. Damit sich die gefährlichen Erreger nicht in den Bestand einschleichen, kommt Tierbezug und Biosicherheit eine entscheidende Rolle zu.

Veröffentlicht am: von Dr. Tanja Frey
Fachtierärztin für Schweine, Schweinegesundheitsdienst (SGD) Stuttgart,
Tel. 0711/3426-1373,
E-Mail t.frey@tsk-bw-tgd.de
erschienen am 30.06.2018

erschienen in BWagrar 26/2018

Ohne dass sie selbst klinisch krank werden, können Ferkel Salmonellen von der Abferkelbucht mit ins Flatdeck bringen.Agrarfoto

Salmonellen sind Bakterien, die beim Menschen Erbrechen und schwere Durchfälle (Gastroenteritis), manchmal sogar Todesfälle auslösen können. Eine wichtige Übertragungsquelle sind Lebensmittel tierischen Ursprungs wie Geflügel-, Schweine- oder Rindfleisch sowie Eier. Auffällig ist der Rückgang der gemeldeten Salmonellenerkrankungen bei Menschen in den letzten Jahren. Da nicht alle Infektionen erkannt werden, kann man von einer wesentlich höheren Infektionsrate ausgehen. Dieser Rückgang ist ein Ergebnis der Zoonose-Verordnungen, die von der EU 1992 und 2003 erlassen wurden, um Verbraucher vor Infektionen und Vergiftungen durch Lebensmittel tierischen Ursprungs zu schützen. Hierfür wurden die Schweine-Salmonellen-VO (2007),...

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