Der Markt kostet Nerven

„Eine schlechte Getreideernte bringt meist auch eine schlechte Maisernte mit sich", befürchtet Franz Utz bei der Erntebilanz der ZG Raiffeisen in Lichtenau (Landkreis Rastatt). Es gibt jedoch auch positives von der Ernte 2018 zu berichten: Die Qualitäten haben teilweise überrascht und die Preise sind derzeit (noch) am steigen. Es ist jedoch mit einer verstärkten Volatilität auf den Getreidemärkten in den kommenden Monaten zu rechnen.

Veröffentlicht am: von Katrin Fischer
erschienen am 11.08.2018

erschienen in BWagrar 32/2018

Für den 15. August sind in der Region Mannheim die ersten Körnermaispartien zur Anlieferung gemeldet.Katrin Fischer

Je nach Region wird in Europa von einer heterogenen Gesamternte von bis zu minus 25 Prozent im Nordosten und von bis zu plus 50 Prozent in Spanien berichtet. Ähnlich ist die Situation in Baden-Württemberg: Während in der Bodensee-Region von einer normalen Ernte berichtet werden kann, lagen die Erträge im nördlichen Teil des ZG-Arbeitsgebiets um bis zu 20 Prozent unter dem Fünfjahresdurchschnitt. „Insgesamt erwarten wir eine Erfassungsmenge, die um etwa 15 Prozent unter dem Vorjahr bei rund 250.000 Tonnen liegen wird", erklärt Dr. Ewald Glaser, Vorstandsvorsitzender der ZG Raiffeisen. Infolge der Trockenheit haben sich anhaltende Fehler in der Bodenbearbeitung stark bemerkbar gemacht. Vor allem Bodenverdichtungen werden in solchen Jahren...

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