Viele Möglichkeiten zum Spielen

Bei Bioputen ist das Schnabelkürzen verboten. Sie brauchen viele Möglichkeiten, sich zu beschäftigen. Das muss nicht aufwendig sein. Heide und Jürgen Hermann auf dem Berghof in Hattenhofen in Baden-Württemberg bieten ihren Tieren einen abwechslungsreichen und großen Auslauf und hängen im Stall immer wieder neues Spielzeug auf. Der Fantasie sind da keine Grenzen gesetzt.

Veröffentlicht am: von Annette Mayer Jürgen Hermann
erschienen am 06.10.2018

erschienen in BWagrar 40/2018

Als Beschäftigungsmaterial eignet sich alles, was nicht niet- und nagelfest ist. Die Schuhe von Jürgen Hermann bilden da keine Ausnahme.Annette Mayer, AR

Picken kann bei Puten, deren Schnäbel nicht kupiert sind, ein großes Problem sein, sobald die Tiere mit 15 bis 16 Wochen geschlechtsreif werden. Die Hähne in der Herde tragen zwar sehr zur Beruhigung bei, noch wichtiger sind aber Ablenkung und Beschäftigung. Und da sind Heide und Jürgen Hermann, die seit 2003 im Nebenerwerb Bioputen halten, erfinderisch. „Es geht eigentlich alles, was sich bewegt oder bewegen lässt", erzählen sie lachend. Egal, ob es auf dem Boden liegt oder aufgehängt ist. Das können sowohl Autoreifen, Schuhe oder alte Christbäume sein als auch an Schnüren aufgereihte Deckel von Glaskonserven oder Kunststoffbechern. Hauptsache, es ist immer mal wieder was Neues da. Und wenn man in den Stall kommt, sind auch Jackenzipfel...

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