Beim „Käfer" weiter dranbleiben

Durch die häufigen Stürme seit 2017 („Egon" am 12./13. Januar, „Thomas" am 23./24. Februar, das schwere Unwetter am 18. August 2017 und das Wintersturmtief „Burglind" am 2./3. Januar 2018) kommen die Waldbesitzer in den betroffenen Regionen nicht mehr zur Ruhe. Ständig gibt es Sturm- oder Käferholz aufzuarbeiten und kaum ist man fertig, kommt schon wieder das nächste.

Veröffentlicht am: von Ralf Grießer, Forstamt Ravensburg
erschienen am 06.10.2018

erschienen in BWagrar 40/2018

Beim Erkennen von Borkenkäfer-Befallssymptomen im Bestand leistet ein Fernglas gute Dienste. Neben der Rötung der Nadeln sind Rindenabplatzer ein wichtiges Indiz.Neub

Die Waldbestände, in denen die Stürme Schäden angerichtet haben, sind besonders für den Befall von Borkenkäfer gefährdet, da sie aufgerissen sind und nach dem Sturm eventuell vereinzelte Bäume unbemerkt in der Naturverjüngung liegen geblieben waren. Eventuell wurden auch angeschobene Bäume erst später durch einen folgenden Gewittersturm geworfen und es liegt noch viel bruttaugliches Material in den Beständen. Durch die über eine lange Zeit (April bis Ende August) zu trockene und zu warme Witterung wurde die Entwicklung von Buchdrucker und Kupferstecher begünstigt. Besonders im Sommer 2018 herrschten für den Buchdrucker und den Kupferstecher optimale Bedingungen für eine Massenvermehrung. Deshalb mussten Sie gerade in dieser Zeit Ihre...

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