Die Biogasbranche erfindet sich neu

Der Biogasanlagenbetreiber ist vielseitig und anpassungsfähig. Er wandelt sich zum flexiblen Stromproduzenten, regionalen Wärmelieferanten und klimafreundlichen Kraftstoffanbieter. Nebenbei sorgt er noch für mehr biologische Vielfalt auf den Feldern, vermarktet hochwertigen Dünger und kurbelt die regionale Wertschöpfung an.

Veröffentlicht am: von Annette Mayer
erschienen am 17.11.2018

erschienen in BWagrar 46/2018

Das nächste Jahr wird für die Biogasbranche und die „Erneuerbaren" ein Schicksalsjahr, prognostizierten Geschäftsführer Dr. Claudius da Costa Gomez, Präsident Horst Seide und Vizepräsident Hendrik Becker (v. l.) vom Fachverband Biogas, in Hannover.Mayer

Dieses Bild zeichnete der Präsident des Fachverbandes Biogas, Horst Seide, auf der Pressekonferenz im Rahmen der 28. Biogas Convention in Hannover. „Biogas kann mehr als Grundlast und wird dies in Zukunft auch leisten müssen", erklärt Seide. In drei Jahren laufen die ersten Biogasanlagen aus der EEG-Vergütung: Das im April 2000 in Kraft getretene Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) garantiert einen festen Strompreis für die Dauer von 20 Jahre. Für die meisten Biogasanlagen liegt dieser bei 20 bis 22 Cent je Kilowattstunde (kWh). Wer von Anfang an dabei war, müsse sich jetzt entscheiden, welchen Weg er künftig einschlagen wolle. Technik für Zukunftsinvestitionen „Wir müssen uns den Märkten stellen, das neue EEG ist ein Ausschreibungs-EEG...

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