China wird ausgeklammert

An den Getreidemärkten laufen die Preise seitwärts. In Chicago bewegte sich der Weizenkurs jüngst zwischen 180 und 190 US-Dollar/t und in Paris zwischen 198 und 202 Euro/t. Angebot und Nachfrage halten sich die Waage. Verkäufer und Käufer handeln regelmäßig. Die Seitwärtsbewegung könnte bis ins Frühjahr 2019 halten.

Veröffentlicht am: von Prof. Dr. Reimer Mohr
erschienen am 24.11.2018

erschienen in BWagrar 47/2018

Neben den Preisen in Europa und Nordamerika beschäftigen die runderneuerten Zahlen aus China den Markt: Basierend auf den Daten des Staatlichen Amts für Statistik der Volksrepublik China (NBS China) hat das US-amerikanische Landwirtschaftsministerium (USDA) die Versorgungsbilanzen für China nach oben korrigiert. Jetzt werden Chinas Vorräte zum 30. Juni 2019 für Mais, Weizen und Reis auf 465 Mio. t geschätzt. Das wären 61 Prozent der Weltvorräte. Wegen des hohen Einflusses für die globale Versorgung werden die Schätzungen für China stark diskutiert. In dem Land leben 1,4 Mrd. Menschen, das sind 18 Prozent der Weltbevölkerung. Während China pro Einwohner 333 kg Getreide und Reis lagert, sind es im Rest der Welt nur 48 kg. Werden die...

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