Moderne Verfahren unter Generalverdacht

Anlässlich der Jahrespressekonferenz von Bayer CropScience in Hannover informierte Prof. Klaus-Dieter Jany vom Wissenschaftlerkreis Grüne Gentechnik die Fachpresse über Potenziale und (politische) Hemmnisse in Pflanzenzüchtungsverfahren zu informieren. Jany beleuchtet das EuGH-Urteil vom vergangenen Jahr hinsichtlich Folgen für Züchter und Welthandel.

Veröffentlicht am: von Catrin Hahn, Agrarjournalistin, Berlin
erschienen am 27.04.2019

erschienen in BWagrar 17/2019

Mit der präzisen CrispR/Cas-Methode auf molekularbiologischer Ebene können Züchtungserfolge deutlich begünstigt werden. Der EuGH stuft das Verfahren als Gentechnik ein. Wissenschaftler weisen auf Wettbewerbsnachteile für europäische Züchter und die Folgen einer solchen Einschätzung im globalen Handel hin.Foto: essmann/agrar-press

Der im Jahr 2000 gegründete Wissenschaftlerkreis verbindet Wissenschaftler verschiedener Fachrichtung, die das Ziel eint, die Öffentlichkeit über ein komplexes Thema verständlich und inhaltlich korrekt zu informieren. So hat sich das Gremium gemeinsam mit dem Verband Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin auch bald nach dem EuGH-Urteil zu den neuen Züchtungstechniken mit einem offenen Brief zu Wort gemeldet (siehe Kasten). Nach Janys Worten steht die Menschheit in den nächsten Jahrzehnten vor gigantischen Aufgaben: Bevölkerungswachstum, Armut, Wasser, Bildung, Klimawandel, Terrorismus – für all diese Herausforderungen wird die Menschheit gemeinsam viel Kraft aufwenden müssen. Dabei wäre es klug, sich aller zur Verfügung stehenden...

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