Unsichere Prognosen zum Erntebeginn

Neue Zahlen des US-amerikanischen Landwirtschaftsministeriums über die Anbauflächen für Getreide und Ölsaaten schüttelten Ende Juni die Chicagoer Börse durch. Abgeschwächt kam der US-Schock in Europa an.

Veröffentlicht am: von Prof. Dr. Reimer Mohr
erschienen am 06.07.2019

erschienen in BWagrar 27/2019

Die Bullenhitze zum Monatswechsel Juni/Juli in Mitteleuropa wird für die Getreide- und Rapsernte Folgen haben. Wie sehr Mengen und Qualitäten betroffen sind, ist offen.D.Singler

An der Börse in Chicago wurden am Freitag vergangener Woche innerhalb von fünf Minuten beim Dezembermais 50 bis 60 Mio. US-Dollar gewonnen und gleich wieder verloren. Das US-amerikanische Landwirtschaftsministerium (USDA) veröffentlichte an diesem Tag die aktuellen US-Aussaatflächen für Getreide und Ölsaaten. Der Bericht war aufgrund der starken Verzögerung der Frühjahrsaussaat im Mais- und Sojagürtel mit Spannung erwartet worden. Niemand wollte den Aufwärtstrend verpassen. Viele wollten die Gewinne sofort mitnehmen. Mehr Mais, weniger Soja erwartet Nach einem Auf und Ab gab der Maiskurs bis zum Ende des Tages allerdings um 5 US-Dollar pro Tonne (USD/t) auf 170 USD/t nach. Was war passiert? Das USDA hatte wider Erwarten die Anbaufläche...

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