Blühstreifen und Hecken helfen Insekten

Um Insektensterben und Bienenschwund entgegenzuwirken, kann eine artenreiche Landschaft helfen. In Kernobstanlagen mit den langen Standzeiten gibt es eine Reihe von Ansatzpunkten, um bedrohten Tieen und Pflanzen Nahrung und einen dauerhaften Lebensraum zu bieten. Doch Blühstreifen ist nicht gleich Blühstreifen und auch nicht jede Hecke ist optimal ausgestaltet. Wo Verbesserungen möglich sind, wurde und wird in verschiedenen Projekten untersucht. Am Kompetenzzentrum Obstbau Bodensee (KOB) wurden unlängst dazu Ergebnisse vorgestellt.

Veröffentlicht am: von Brigitte Werner-Gnann
erschienen am 17.08.2019

erschienen in BWagrar 33/2019

Um Insekten einen Lebensraum zu bieten, eignen sich mehrjährige Blühflächen besser als einjährige.Werner-Gnann

Rund 560 Bienenarten sind in Deutschland bekannt, die Honigbiene ist nur eine davon. Sie zeichnen sich durch sehr unterschiedliche Lebensweisen aus. So gibt es staatenbildende Bienenarten ebenso wie allein lebende Arten, die sognannten solitären Bienen. Aber auch Zwischenformen oder Kuckucksbienen sind bekannt. Bei der Suche nach Pollen und Nektar als Nahrung haben sich manche Arten stark auf bestimmte Pflanzen spezialisiert. Ferner unterscheiden sie sich durch artspezifische Flugzeiten, ob im Frühjahr, Hochsommer oder Spätsommer, sowie durch verschiedene Nistweisen, ob im Boden oder oberirdisch. Vivien von Königslöw von der Uni Freiburg setzt sich in ihrer Doktorarbeit intensiv mit den Bestäubern im Obstbau auseinander. Dabei ist sie auf...

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