Die unterschätzte Gefahr
Eine vertrocknete Maus, Überreste eines Vogels oder ein mumifizierter Frosch derartige Funde in Heu oder Silage sind nicht selten. Doch die Tierkadaver sind nicht nur unappetitlich, sondern auch gefährlich: Unter Umständen ist das Raufutter mit einem todbringenden Gift kontaminiert. Botulismus ist die Folge.
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Die Rede ist vom Botulinumtoxin, das als stärkstes bekanntes Nervengift gilt. Gebildet wird es von Clostridium botulinum, etwa zwei bis zehn Mikrometer kleinen, stäbchenförmigen Bakterien. Diese lauern beinahe überall in der Erde und im Wasser und können dort viele Jahre überdauern. Allerdings beginnen sie erst mit der Produktion des tödlichen Giftes, wenn in der Umgebung Sauerstoff fehlt, ausreichend Feuchtigkeit und Eiweiße vorhanden sind und der pH-Wert im schwach sauren Bereich liegt. Enorme Giftwirkung Solche Bedingungen herrschen beispielsweise in toten Tieren, weshalb das Botulinumtoxin auch „Leichengift" genannt wird. Gelangt es ins Pferdefutter oder Trinkwasser, erkranken die Tiere an Botulismus. Bei Pferden gilt Silage als...
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