Die Unkrautnester richtig deuten

Wirken die eingesetzten Herbizide nicht in gewünschter Weise, können Resistenzen vorliegen, müssen aber nicht. Eine mehrjährige, deutschlandweite Studie der Agris42 GmbH liefert nun erste Ergebnisse, wie die Lage auf den Äckern in Baden-Württemberg ist und wie Sie Resistenzen im Feld erkennen können.

Veröffentlicht am: von Dr. Johannes Herrmann, Agris42 GmbH
erschienen am 01.08.2020

erschienen in BWagrar 31/2020

Ackerfuchsschwanz ist längst kein reines Getreideunkraut mehr. Bei der Acker-Sanierung mit beispielsweise Mais sollte bedacht werden, dass durch Resistenzen auch ein erheblicher Teil der Maisherbizide unwirksam sein kann.Fotos: Herrmann

Jeder hat schon einmal vom Resistenzmanagement gehört. Es geht darum, Problemunkräuter durch vielfältige chemische und nicht-chemische Maßnahmen in Schach zu halten. Dies kollidiert jedoch teilweise mit der betrieblichen Ausrichtung und mit ökonomischen Aspekten. In der Praxis findet oft erst dann eine Umstellung oder Anpassung des Anbausystems statt, wenn das Problem auf mindestens einem Schlag im Betrieb auftritt – und zwar oft massiv. Diesen Weckruf braucht es dann häufig, um sich mit dem betrieblichen Resistenzrisiko auseinanderzusetzen. Doch auf dem betroffenen Schlag werden dann oft kostenintensive Sanierungsmaßnahmen fällig. Dabei sind Resistenzen gar nicht das Problem, sondern der daraus resultierende massiv auftretende Befall des...

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