Bürokratie belastet die Kleinbrenner

Eine neue Homepage, neue Formulare zur Anmeldung des Abfindungsbrennens und ein geplanter Newsletter – in den letzten zwei Jahren der Coronapandemie herrschte beim Verband der Klein- und Obstbrenner Südwürttemberg/Hohenzollern keineswegs Stillstand. Dennoch freute sich der Vorsitzende Andreas Metzler, als er in der Argentalhalle in Laimnau im Bodenseekreis seine Brennerkollegen endlich wieder live begrüßen konnte.

Veröffentlicht am: erschienen am 11.06.2022

erschienen in BWagrar 23/2022

Setzen sich für die Belange der Obst- und Kleinbrenner ein (v. l.): Joachim Dürr und Andreas Metzler vom Verband Südwürttemberg/Hohenzollern, Gerald Erdrich, Geschäftsführer des Bundesverbandes und Hermann Stoppel-Heumesser vom Verband Südwürttemberg/Hohenzollern bei der Versammlung in Laimnau.Brigitte Werner-Gnann

Themen gehen den Brennern nie aus", vermeldete Gerald Erdrich, der im Bundesverband der Klein- und Obstbrenner seit 42 Jahren als Geschäftsführer tätig ist. Er sprach von einer riesigen Bürokratie, die in den letzten Jahren und Jahrzehnten aufgebaut worden sei, von der auch die Brenner nicht verschont blieben. Beispielhaft belegte er dies mit den jüngsten Diskussionen zur Krebsbekämpfung auf EU-Ebene, die dazu nun den Alkoholkonsum mit in den Fokus nehme. So sollen nicht nur die Mindeststeuersätze für Alkohol angehoben, sondern auch neue Warnhinweise auf Etiketten aufgenommen werden. Erdrich erklärte dazu, dass es nicht darum gehe, übermäßigen Alkoholkonsum und seine gesundheitlichen Folgen zu verschweigen. Aber er zweifelte an, ob ein...

Sie sind bereits Abonnent?

Weiterlesen mit kostenlosem...