Energie aus Obstanlagen

Das Interesse an Agri-PV-Anlagen ist enorm. Durch die Kombination von landwirtschaftlicher Produktion mit der Erzeugung von Strom entfällt die Konkurrenz um die Fläche. Mehr noch: Im Obstbau verspricht man sich davon zusätzlich eine Schutzfunktion für die Kultur. Noch ist es zu früh, die Effekte der installierten Module auf die Obstproduktion zu bewerten. Allerdings zeichnet sich ab, dass das Bau- und Planungsrecht mit so manchem Stolperstein aufwartet. Das wurde bei einem Fachgespräch auf der Oberschwabenschau in Ravensburg deutlich.

Veröffentlicht am: erschienen am 29.10.2022

erschienen in BWagrar 43/2022

Agri-PV-Anlage auf dem Obsthof Bernhard: Mit dem erzeugten Strom können 60 Haushalte versorgt werden.Brigitte Werner-Gnann

Die Ausfärbung war gut, die Ernte normal. Es bleibt noch abzuwarten, wie die Blühintensität im Frühjahr ist", teilte Hubert Bernhard erste Erfahrungen aus diesem Sommer mit. Der Obstbauer aus Kressbronn testet auf 0,4 Hektar einer neunjährigen Galaanlage, ob semitransparente Solarmodule mit der Apfelproduktion kombinierbar sind. Allerdings bestach dieser Sommer mit extrem viel Licht und Wärme. Belastbare Aussagen gibt es erst nach drei Jahren, meinte Bernhard in dem von Dr. Ulrich Mayr vom Kompetenzzentrum Obstbau Bodensee (KOB) moderierten Fachgespräch. Angesichts der derzeitigen Energiekrise sei es notwendig, mehr Energie im Land, nach Möglichkeit sogar in der Region zu erzeugen, unterstrich Professor Dr. Konrad Reif von der Dualen...

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