Mehr als Peanuts

Klassische Fruchtgemüse wie Tomaten, Paprika oder Melonen gedeihen hervorragend bei Hitze im Sommer, brauchen dazu aber immense Gießwassermengen. Als etwas genügsamer erweisen sich Erdnüsse, die sich neuerdings bei uns im Garten und sogar auf dem Feld sehr wohlfühlen, wie Anbauversuche in Bamberg und Veitshöchheim zeigten. Mit dem richtigen Zeitplan und viel Wärme gelingt der Anbau von Erdnüssen im eigenen Garten und auf dem Balkon beziehungsweise in Containern spielend.

Veröffentlicht am: erschienen am 08.04.2023

erschienen in BWagrar 14/2023

An kleinen Stielen wachsen die Erdnüsse im Boden heran. Zuvor hatten sich die selbst befruchteten Blüten zum Boden geneigt und in die Erde gebohrt.Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau, Tino Hedrich

Erdnüsse (Arachis hypogaea) wachsen bisher vor allem in den Südstaaten der USA, in Südostasien und Indien. Während sie im Westen überwiegend als Snacks für gemütliche Feierabende oder „für den kleinen Hunger" zwischendurch beliebt sind, gehören sie in Ostasien als Topping oder sogar als nahrhafte, eiweißreiche Beilage in viele Gerichte. Der Name „Erdnuss" weist am Wortanfang auf das unterirdische Wachstum der Früchte hin. Der zweite Wortteil führt aber in die Irre: Erdnüsse sind botanisch gesehen Hülsenfrüchte und eng verwandt mit Erbsen und Bohnen. Als solche dürften sie zusammen mit ihren verwandten Hülsenfrüchten (Leguminosen) zukünftig verstärkt zu unserer Eiweißversorgung beitragen – im Rahmen einer modernen, verstärkt...

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