Sandhaufen als Lebensraum

Bienen und ganz allgemein Insekten zu schützen, ist wichtig. Herkömmliche Insektenhotels aus Holz, Tannenzapfen und Bambusröhren nützen – selbst wenn sie gut gemacht sind – nur einem kleinen Teil aller Wildbienen. Sehr viele Arten, geschätzte zwei Drittel, brüten nämlich in der Erde. Denen ist mit einem Sandarium viel besser geholfen.

Veröffentlicht am: erschienen am 03.06.2023

erschienen in BWagrar 22/2023

Bodennistende Insekten wie Sandbienen, Ameisen oder Käfer fühlen sich in einem Sandhaufen wohl. Totholz und Steine wirken nicht nur als Deko, sondern sind wertvolle Elemente im Lebensraum Sandarium.Sigrid Tinz

Was sehr fachlich klingt – „Sandarium" – ist eigentlich nur ein Haufen Sand. Ein Sandarium anzulegen ist weit weniger kompliziert als Häuschen und Hotels zu hämmern und zu sägen. Wenn Sie sandigen Boden haben, sind Sie besonders fein raus. Dann ist im Prinzip schon alles da, und Sie müssen nichts anderes machen als Frieden zu schließen mit der trockenen, mageren Erde. Statt die sich ständig auftuenden Lücken im Bewuchs immer wieder zu schließen, fördern Sie einige dieser offenen Stellen und lassen Sie Ihren Garten damit zumindest teilweise zu dem Biotop werden, das er eigentlich schon ist. Haben Sie keinen Sand auf dem Grundstück, müssen Sie welchen heranschaffen. Wichtig ist, dass Sie ungewaschenen, nicht gereinigten Sand kaufen. Keinen...

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