Putin ist unberechenbarer als das Wetter

Der Exportdeal ist seit Montagmorgen erst einmal Geschichte, Putin hat nicht verlängert. Die Börsenreaktion in Paris war mit plus 3 Euro pro Tonne bei Weizen und 6 Euro pro Tonne bei Raps verhalten. Die Folgen für den internationalen Agrarhandel sind noch nicht abzusehen. Zuvor war der Markt geprägt vom Wetter auf der Nordhalbkugel und vom Julibericht des US-amerikanischen Landwirtschaftsministeriums (USDA).

Veröffentlicht am: erschienen am 22.07.2023

erschienen in BWagrar 29/2023

Weizendrusch im Kraichgau: Die regionale Getreideernte läuft. Die Folgen des blockierten Exportkorridors übers Schwarze Meer sind allerdings noch nicht abzusehen.alabiso/agrar-press

Die Anpassungen der Versorgungsbilanzen blieben im USDA-Juli-Bericht hinter den Erwartungen zurück. Dies führte kurzfristig zu einem Kursrückgang in Chicago. Anschließend ging der tägliche Blick wieder auf die Wettermonitore. Die unsicheren Wetteraussichten ließen die Kurse einen Tag später wieder steigen. Auch in Europa werden die Börsen vom Geschehen in Übersee bewegt. Die Weizen- und Rapskurse reagierten in den vergangenen Wochen unterschiedlich auf die Informationen aus den USA und Kanada. Während sich der Weizenkurs seit Monatsanfang zwischen 225 und 235 Euro pro Tonne (Euro/t) bewegte, ist der Rapskurs bei hohen täglichen Schwankungen um 40 Euro/t auf 470 Euro/t gestiegen. Neben dem Wetter geht der Blick weiter in Richtung Moskau....

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