
ABPA erwartet Rekordzahlen für 2024
Der brasilianische Tierproteinverband (ABPA) prognostiziert für 2024 ein weiteres Wachstum in der Produktion und den Exporten von Hühnerfleisch. Auch die Eierproduktion soll steigen.
von DGS Redaktion Quelle ABPA erschienen am 12.08.2024Der brasilianische Tierproteinverband (ABPA) hat seine Prognosen für die Erzeugung und den Export von Hühnerfleisch und Eiern für das Jahr 2024 sowie erste Einschätzungen für 2025 veröffentlicht. Trotz einer leichten Korrektur nach unten bei den Hühnerfleischprognosen wird erwartet, dass Brasilien auch in diesem Jahr wieder neue Rekordmengen an Hühnerfleisch und Eiern erzeugen wird.
Die Hühnerfleischproduktion soll um 1,8 % auf 15,1 Millionen Tonnen steigen, mit einem weiteren Anstieg auf 15,35 Millionen Tonnen im Jahr 2025 (+2,3 %). Die Exporte von Hühnerfleisch könnten in diesem Jahr um 2,2 % auf 5,25 Millionen Tonnen zulegen, während für 2025 ein weiterer Anstieg auf 5,35 Millionen Tonnen prognostiziert wird (+1,9 %).
ABPA-Präsident Ricardo Santin betont, dass die Produktions- und Exportmengen trotz der Herausforderungen durch einen Ausbruch der Newcastle-Krankheit auf einem Masthähnchenbetrieb im Bundesstaat Rio Grande do Sul im Juli 2024 weiterhin auf Rekordniveau bleiben werden.
Rückgang bei den Eierexporten
Die Eierproduktion in Brasilien könnte 2024 um 8,5 % auf 56,9 Milliarden Eier ansteigen. Für 2025 wird ein weiteres Wachstum von 1 % erwartet, womit die Produktion auf 57,5 Milliarden Eier steigen würde. Im Gegensatz dazu könnten die Eierexporte in diesem Jahr um bis zu 20 % auf 20.000 Tonnen sinken, bevor sie sich 2025 voraussichtlich auf 22.000 Tonnen (+10 %) erholen. Grund hierfür sei die starke Nachfrage nach Eiern auf dem heimischen Markt. Der Verband rechnet damit, dass der Eierkonsum in Brasilien bis Ende 2024 um 8,5 % auf 263 Eier pro Kopf und Jahr ansteigen wird, was einen neuen Rekord beim Pro-Kopf-Verbrauch von Eiern bedeuten würde.