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EuroTier 2024

Alternative Proteine: Inhouse Farming – Feed & Food Show auf der EuroTier

Die Inhouse Farming – Feed & Food Show auf der EuroTier zeigt dieses Jahr innovative Ansätze zur Herstellung alternativer Proteine. Ein Thema ist künstlich erzeugtes Fleisch.

von DGS Redaktion Quelle DLG erschienen am 31.10.2024
Die Inhouse Farming – Feed & Food Show auf der EuroTier präsentiert neue Ansätze für die Herstelltung alternative Proteine. © DLG
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Alternative Agrarsysteme stehen im Fokus der diesjährigen „Inhouse Farming – Feed & Food Show“, die parallel zur EuroTier vom 12. bis 15. November in Hannover stattfindet. Ziel ist es, Lösungen für die wachsende Nachfrage nach Proteinquellen zu präsentieren, die unter kontrollierten Bedingungen erzeugt werden können. Zentrale Fragen dabei: Wie lassen sich alternative Proteine effizienter herstellen und welche Rolle spielt die Forschung, um diese Entwicklung voranzutreiben?

Kultiviertes Fleisch als Proteinquelle der Zukunft?

In den USA ist kultiviertes Fleisch in einigen Bundesstaaten bereits zugelassen, und auch in Deutschland wächst das Interesse an künstlich hergestelltem Fleisch aus Zellkulturen. Immer mehr Start-ups, Unternehmen aus der Lebensmittelwirtschaft, Zulieferer und Forschungseinrichtungen arbeiten an der Entwicklung von kultivierten, pflanzlichen und fermentationsbasierten Alternativen zu Produkten aus der Tierhaltung.

Zu den Experten in diesem Bereich zählt auch Prof. Dr. Marius Henkel. Er hat eine der ersten Professuren für Cellular Agriculture in Deutschland inne und baut seit 2022 an der Technischen Universität München ein Forschungszentrum für Zellkultivierung und Präzisionsfermentation auf. Neben kultiviertem Fleisch arbeitet Henkel mit seinem Team an Verfahren, die Eier und Milch imitieren. „Das Thema ist derzeit sehr präsent, da viele Unternehmen in dem Bereich gegründet werden“, sagt Henkel.

Neue Finanzierungswege gefragt

Eine zentrale Herausforderung bleibt die Finanzierung. „Risikokapital war bislang zentral für das Wachstum von innovativen Unternehmen, die Lebensmittel auf Basis von Pflanzen, Fermentation und Kultivierung herstellen“, bestätigt Carlotte Lucas, Head of Industry bei GFI Europe. Damit der Sektor einen entscheidenden Beitrag zur Ernährungssicherheit leisten kann, bedarf es jedoch neuer Finanzierungsansätze und mehr Zusammenarbeit mit etablierten Akteuren der Lebensmittelindustrie.

Investoren und Start-ups zusammenbringen

Die „Inhouse Farming – Feed & Food Show“ adressiert die wichtigsten Akteure und will sie an einen Tisch holen, um zu erörtern, „wo wir aktuell stehen und wo es Handlungsbedarf gibt“, sagt DLG-Experte Borchard. Ein Ort, um mögliche Kooperationen zwischen Investoren und Gründern auszuloten, ist das Investoren-Frühstück, das am Donnerstag, dem 14. November, um 9.30 Uhr im Rahmen der DLG Expert Stage in Halle 24 stattfindet.

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