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Aviäre Influenza

Nach Vogelgrippe-Infektion: Erster Todesfall in Mexiko

In Mexiko erlag ein dreijähriges Mädchen Atemwegskomplikationen, nachdem es sich mit dem Virus H5N1 infiziert hatte.

von DGS Redaktion Quelle Handelsblatt erschienen am 09.04.2025
In Mexiko ist ein Mensch an einer Infektion mit H5N1 gestorben © Shutterstock.com
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Wie das Handelsblatt am 9. April 2025 berichtet, ist nun erstmals in Mexiko ein Mensch an den Folgen einer Infektion mit dem Vogelgrippevirus H5N1 gestorben. Das Gesundheitsministerium teilte mit, dass es sich um ein dreijähriges Mädchen aus dem nordwestlichen Bundesstaat Durango handelt. Am Freitag wurde das Kind mit schweren Atemwegssymptomen in ein Krankenhaus eingeliefert. Dort erlag es den Komplikationen. Alle getesteten 38 Kontaktpersonen wiesen ein negatives Ergebnis auf.

Ausbreitung des Virus in den USA

Bisher sind in Mexiko keine weiteren Infektionen bei Menschen bekannt. Die Behörden schätzen das Ansteckungsrisiko derzeit als gering ein. Auch in den USA gab es in diesem Jahr im Zusammenhang mit dem Vogelgrippevirus einen Todesfall. Nach Behördenangaben starb in Louisiana eine ältere Person mit Vorerkrankungen, die sich mit H5N1 infiziert hatte. In den USA wurden knapp 70 Infektionsfälle bei Menschen registriert. Davon verliefen viele ohne Symptome.

Unter Nutztieren breitet sich das Virus in den USA weiter aus. Mehr als 30 Mio. Legehennen mussten seit Jahresbeginn getötet werden. Wie das Handelsblatt weiter berichtet, hat das US-Landwirtschaftsministerium bisher 40 Ausbrüche in Geflügelfarmen in neun Bundesstaaten bestätigt.

Virus zirkuliert zunehmend auch bei Säugetieren

Weltweit zirkuliert das Virus nicht mehr nur bei Wildvögeln, sondern zunehmend auch bei Säugetieren wie Bären, Katzen, Milchkühen, Delfinen und Robben. Eine Übertragung von Mensch zu Mensch konnte bisher nicht nachgewiesen werden. Die britische Gesundheitsbehörde UKHSA und die WHO schätzen das Risiko für die Allgemeinbevölkerung derzeit als gering ein.

Experten warnen dennoch, dass Infektionskrankheiten, die vom Tier auf den Menschen überspringen können, grundsätzlich das Potential für eine Pandemie haben. Laut WHO wurden seit 2003 weltweit 464 H5N1-Todesfälle bei Menschen registriert.

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