Rapsanbaufläche dürfte zunehmen
Sowohl international als auch auf dem britischen Markt sind die Preise für Raps in der laufenden Saison in die Höhe geschossen. Auslöser dafür ist vor allem das weltweit knappe Rapsangebot. Die steigenden Preise führten dazu, dass die Landwirte ihre Rapsanbauflächen für die Ernte 2022 deutlich erweitern. Insgesamt dürfte die britische Rapsanbaufläche gegenüber dem Vorjahr um 17 Prozent auf 359.000 Hektar steigen.
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Trotz des Anstiegs wird damit voraussichtlich die zweitkleinste Anbaufläche für Großbritannien in diesem Jahrhundert erreicht. Besonders die Sorge um den Kohlflohkäfer und die hohen Betriebsmittelkosten verhindern einen größeren Anstieg der Flächen. Die bisherigen Rapseinfuhren haben sich in dieser Saison (Juli bis November) mehr als verdoppelt und liegen um 134 Prozent höher als zum Vorjahreszeitpunkt. Bedingt durch den Wiederanstieg der EU-Erzeugung und der knappen Bilanz des Vereinigten Königreichs ist dieser enorme Anstieg jedoch nicht sonderlich überraschend. Die weltweit knappe Versorgungslage und das damit einhergehende langsame Importtempo könnte wohl auch in Zukunft die Preise vorerst auf einem hohen Niveau halten. Die australische Rekordernte, die Ende des vorangegangenen Jahres eingefahren wurde, minderte zwar zunächst die Sorgen um die Versorgung etwas, dies war allerdings nicht von langer Dauer. Die Versorgungslage bleibt vorerst angespannt.
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