
Ein kräftiges Plus verbucht
Der Produktionswert der Südwestlandwirtschaft stieg im Jahr 2022 kräftig auf 6,0 (2021: 4,8) Mrd. Euro. Im Vergleich zum Vorjahr legte er bei der pflanzlichen Erzeugung um 22,9?% zu, in der Tierproduktion kletterte der Wert gar um 32,3?%.
von Statistisches Landesamt erschienen am 02.07.2024Der in der Landwirtschaft häufig stark schwankende Produktionswert erreichte im Kalenderjahr 2022 einen neuen Höhepunkt. Nach einer deutlichen Verschlechterung im Jahr 2021 verzeichnete der Wert im Folgejahr 2022 ein kräftiges Plus. Grund dafür waren vor allem die höheren Erzeugerpreise bei einer global engen Versorgungslage unter anderem als Folge des Ukraine-Krieges.
2022 belief sich der Produktionswert der baden-württembergischen Landwirtschaft auf rund 6,0?(4,8) Milliarden Euro. Dies entspricht einer Steigerung im Vergleich zu 2021 von 26,3?%. Der Produktionswert der pflanzlichen Produktion erhöhte sich dabei um 22,9?% auf über 3,2?Milliarden Euro, der der Tierproduktion sogar um 32,3?% auf gut 2,5?Milliarden Euro.
Obst und Gemüse kaum verbessert
Getreide erfuhr 2022 aufgrund der deutlich höheren Preise einen kräftigen Anstieg des Produktionswertes um 56,0?% auf insgesamt über 1,0?Milliarde Euro. Der Produktionswert für Kartoffeln verzeichnete mit +81,0?% eine deutliche Zunahme im pflanzlichen Bereich und erreichte rund 133,8?Millionen Euro.
Der Produktionswert von Gemüse lag 2022 bei 332,2?Millionen Euro und damit nur leicht (+2,2?%) über 2021. Die Obstproduzenten verzeichneten mit einem Produktionswert von insgesamt 325,6?Millionen Euro bei geringeren Preisen ebenfalls nur einen leichten Anstieg (+1,7?%) gegenüber dem Vorjahresniveau.
Aufschwung durch höhere Preise
In der tierischen Erzeugung erhöhten sich die Produktionswerte vor allem bedingt durch kräftige Preissteigerungen. Bei Rindern und Kälbern insgesamt wurde ein Anstieg des Produktionswertes auf 396,6?Millionen Euro erzielt (+25,2?%). Bei Schweinen erreichte der Produktionswert 2022 knapp 522,6?Millionen Euro und stieg damit immerhin um 32,1?% gegenüber dem Vorjahresergebnis. Bei Geflügel und Eiern lag der Produktionswert 2022 mit 221,4?Millionen Euro um 33,2?% höher. Auch die Milcherzeugung wies bei höheren Preisen einen Anstieg des Produktionswertes um 42,0?% auf knapp 1,2?Milliarden Euro auf.
Der Aufwand an Vorleistungen war 2022 mit insgesamt fast 3,7?Milliarden Euro gegenüber dem Vorjahr um 18,0?% höher ausgefallen. Vor allem die Aufwendungen für Düngemittel waren auch 2022 wieder erheblich gestiegen (+70,0?%), wie auch die größte Position Futtermittel um +19,4?%.
Wird vom Produktionswert der Vorleistungsaufwand abgezogen, ergibt sich die Bruttowertschöpfung (BWS) der Landwirtschaft. Diese stieg 2022 angesichts der deutlich höheren Produktionswerte trotz der ebenfalls gestiegenen Vorleistungen um 42,0?% auf gut 2,3?Milliarden Euro????????????????? an.
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