Förderung von Nützlingen: Wie effektiv sind Blühstreifen?
Nützlinge werden üblicherweise mit einer carnivoren Lebensweise in Verbindung gebracht. Doch die Mehrzahl der Räuber und Parasitoide (parasitisch lebende Insekten) benötigt auch Nahrung, die direkt - wie Nektar und Pollen - oder indirekt - wie Honigtau - von pflanzlichen Quellen stammt.
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Dr. Felix Wäckers vom Centre for Sustainable Agriculture der Lancaster University stellte bei der Entomologentagung in Göttingen fest, dass es in intensiv bewirtschafteten Agrar-Ökosystemen oft an Nektar- und Pollenquellen mangelt. In Versuchen mit Feldkäfigen fand er zudem heraus, dass manche Parasitoide ihre Wirte ohne das Vorhandensein von Nektar gar nicht erst finden. Auch die Schwebfliegenart Episyrphus balteatus legte ohne Blütenangebot trotz Vorhandenseins von zuckerhaltigem Honigtau keine Eier ab. Weitere Untersuchungen seiner Arbeitsgruppe ergaben, dass Saccharose, die auch in Nektar vorkommt, als Nahrung für viele Nützlinge besser geeignet ist als die Zuckerverbindungen des von Blattläusen ausgeschiedenen Honigtaus. Daraufhin...