Unterfußdüngung zum Mais gegebenenfalls überdenken
In viehstarken Betrieben kann sich ein Verzicht auf eine Unterfußdüngung mit Stickstoff und Phosphat zum Mais, die sich in vielen Regionen Deutschlands als Standardmaßnahme etabliert hat, rechnen. Darauf hat Günter Jacobs von der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen in einem Beitrag für das Deutsche Maiskomitee (DMK) hingewiesen.
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Es lohne sich, den Einsatz zu überdenken, so Jacobs. Er betont, dass sich ein Verzicht auf die Unterfußdüngung auch vor dem Hintergrund von Ertragsverlusten für solche Betriebe rechnen könne, die Wirtschaftsdünger exportierten und Dünger für die Phosphat-Unterfußdüngung zukaufen müssten. Der phosphatbedingte Mehrertrag decke in diesen Fällen oftmals nicht die Kosten, so dass es sich lohne, auf den Höchstertrag zu verzichten und den Gülleexport zu reduzieren. Viehhaltende Betriebe orientierten sich bei der Gülleausbringung vielfach am laut Düngeverordnung zulässigen Stickstoffgrenzwert von 170 kg/ha. Bei Schweinegülle fielen aber auch zwischen 104 kg und 112 kg P2O5 je Hektar an. Ein Körnermaisbestand mit einem Ertrag von 100 dt/ha...

