Obst leidet unter der Trockenheit
Die nunmehr seit sieben Wochen anhaltende Trockenheit geht an den Obstkulturen nicht spurlos vorüber. Sowohl das Kernobst, aber vor allem das Beerenobst leiden unter der anhaltenden Hitzewelle. Bei Weichobst sieht es schlecht aus, wie der Ravensburger Obstbauberater Erwin Mozer und der Leiter des Kompetenzzentrums für Obstbau in Bavendorf (KOB), Dr. Manfred Büchele, unisono betonen. Was nicht bewässert werden konnte, liefert keine Ware mehr für den Markt. Vor allem Himbeerfrüchte bleiben in diesen Fällen sehr klein.
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Aber auch Äpfel liegen in der Fruchtgröße deutlich zurück. „Hier fehlen drei bis vier Millimeter im Vergleich zum langjährigen Mittel“, konstatiert der Ravensburger Obstbauberater. Dabei überlagern sich zwei Ursachen: Neben der jetzigen Trockenheit ist dies auch auf die späte Blüte zurückzuführen. Bis zur Ernte wird der Größenrückstand wohl nicht mehr aufzuholen sein. Mozer rechnet daher mit Ertragseinbußen von rund 15 Prozent. Mit einer Ernte unter Vorjahresniveau kalkuliert auch Dr. Manfred Büchele für das Bodenseegebiet. Folgen hat dies vor allem für kleinfrüchtige Sorten wie Gala, Rubinette oder Elstar, die weniger Ware für die besser bezahlten Größensortierung ab 70 mm liefern dürften. Zudem hat die anhaltende Trockenheit unter...