Herbstsilagen: Anwelken ist oft ein Lotteriespiel
Die Silagebereitung im Frühjahr war so schwierig wie schon lange nicht mehr. Folge waren hohe Rohfaser-, niedrige Rohproteingehalte und unbefriedigende Energiegehalte. Daher gilt es nun, das Herbstfutter optimal zu konservieren - bei nassen und oft schmutzigen Herbstsilagen gar nicht so einfach.
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Aufwüchse vom Grünland und aus dem Kleegrasanbau lassen sich dann gut als Silage konservieren, wenn das Erntegut hohe Zucker-, niedrige Rohproteingehalte und wenig Schmutz aufweist. Sonnige Herbsttage fördern den Kohlenhydrataufbau und damit die Silierbarkeit, insbesondere wenn die Nächte schon kühler sind und die Pflanzen weniger Zucker in der Nacht veratmen. In bewölkten Phasen wird dagegen weniger Zucker gespeichert. Herbstaufwüchse, die mit wenig Sonne heranwachsen, sind daher auch schwierig zu silieren. Entscheidend sind die letzten zwei bis drei Tage vor der Ernte. Proteingehalt und Pufferkapatzität Die Rohproteingehalte liegen im Herbst bei jungem Gras häufig über 16 Prozent. Die Pufferkapazität, also der Widerstand gegen die...


