Das Schorfproblem schaukelt sich immer stärker auf
Der Schorfdruck in Kernobstanlagen am Bodensee hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Auch heuer tauchte in vielen Anlagen wieder die gefürchtete Pilzkrankheit auf und längst nicht jeder Apfel konnte als beste Tafelware durchgehen. Den Ursachen und Lösungsansätzen, wie dem Problem zu begegnen ist, widmete sich ein breiter Themenblock beim Süddeutschen Kernobstseminar in Lindau.
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Spätschorfbefall im Herbst, unzureichender Blattfall und fehlender Falllaubabbau durch eine lang anhaltende Schneedecke – damit war ein hoher Schorfdruck in diesem Frühjahr erneut vorprogrammiert. Kein Wunder, dass Christian Scheer von der Übergebietlichen Spezialberatung am Kompetenzzentrum für Obstbau Bodensee (KOB) Ende Mai in rund einem Drittel von über 50 untersuchten Anlagen hohen Blattschorfbefall feststellte. Nur der warmen Juniwitterung war es letztlich zu verdanken, dass der Befall an den Früchten relativ gering blieb. Nur enge Spritzabstände gaben genügend Schutz „Für einen ausreichenden Schutz musste teils nach zwei Tagen bereits wieder gespritzt werden. Das widerstrebt natürlich dem Ziel, die Zahl der Behandlungen zu...