Anstieg der Meeresspiegel auch durch Beregnung
Der Anstieg der Meersspiegel wird vor allem der Klimaerwärmung zugeschrieben. Niederländische Forscher der Universität Utrecht haben nun auf einen anderen Mitverursacher hingewiesen: die Förderung von Grundwasser für Beregnung, Trinkwasser oder industrielle Nutzung. Das führe zu einem jährlichen Anstieg der Meeresspiegel um 0,8 Millimeter.
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Der nachgewiesene Effekt beruhe darauf, dass der größte Teil des aus der Tiefe geförderten Wassers unmittelbar in die Weltmeere fließen würde. Vor allem in Indien, Pakistan, in den Vereinigten Staaten und China werde Grundwasser in großen Mengen entnommen - in Regionen, wo Oberflächenwasser knapp sei. Die Forscher warnen davor, dass der Grundwasserspiegel weiter absinkt, wenn auf Dauer mehr entnommen wird, als mit Regenwasser wieder zurückließt. Neben dem Meeresspiegelanstieg habe das auch zur Konsequenz, dass Flüsse und Feuchtgebiete trocken fielen und ganze Regionen auszutrocknen drohten. Die Auswirkungen der Grundwassererntnahme werden bereits seit einiger Zeit thematisiert, vom Ausmaß des Einflusses auf den Meeresspiegelanstieg...

