Rapsumbruch – und was dann?
Die widrigen Witterungsumstände der letzten Wochen haben vielen Rapsbeständen zu schaffen gemacht. Neben starken Frösten und deutlichen Temperaturdifferenzen zwischen Tag und Nacht haben auch pilzliche Erreger die Auswinterung von einzelnen Rapsbeständen begünstigt. Viele Betriebsleiter stehen vor der Entscheidung, ob beeinträchtigte Rapsflächen umgebrochen und eine Sommerung angebaut werden sollte.
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Zunächst sollte diese wichtige Entscheidung nicht zu frühzeitig gefällt werden. Erst nach Einsetzen der Vegetation und der Bildung erster frischer Blätter wird deutlich, welche Pflanzen überlebt haben und welche nicht. Vor allem im Osten Deutschlands sind die Rapsbestände durch die Temperaturdifferenzen zwischen Tag und Nacht gestresst. Hier können in Abhängigkeit von den Standortbedingungen Bestände mit 5 bis 10 kräftigen Pflanzen/m2 durchaus Erträge um die 25 dt/ha erreichen. Eine Umbruchentscheidung sollte deshalb nicht vor Mitte/Ende März erfolgen. Welche Sommerung anbauen? Welche Sommerkultur für den Anbau auf umgebrochenen Flächen in Frage kommen, hängt sowohl von im letzten Herbst durchgeführten Herbizidmaßnahmen als auch von der...