Was Drahtwürmer nicht mögen
Drahtwürmer verursachen immer wieder erhebliche Schäden an Kulturpflanzen. Wie die Schäden zu verhindern sind, untersuchte ein Forscherteam unter Leitung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen. Es zeigte sich, dass zwischen die Spargeldämme als Fangpflanzen ausgesäter Gelbsenf die Fraßschäden der Drahtwürmer um bis zu 16,4 Prozent gegenüber Parzellen ohne Untersaat reduzierte.
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Ähnliche Ergebnisse erzielten österreichische Wissenschaftler in ihrem Drahtwurmprojekt. Durch die Ansaat von Streifen aus Buchweizen, Weizen oder einem Gemisch aus Gartenbohne, Lupine, Buchweizen, Senf, Weizen und Raygras verringerten sich die Drahtwurmschäden an Maispflanzen. Keine Wirkung zeigte dagegen in beiden Projekten ein insektenschädigendes Pilzpräparat. In den Versuchen der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen verhinderten auch der Einsatz verschiedenfarbiger Folien in Spargel, die Ausbringung von Kompost, Pferdemist und Pflanzenstärkungsmitteln und der Anbau von Zwischenfrüchten einen Drahtwurmbefall nicht. Die häufiger im konventionellen Anbau empfohlene Anwendung von Kalkstickstoff hatte auf den österreichischen...