Aktueller Pflanzenschutzhinweis: Krankheitsbekämpfung in Getreide mit Augenmaß vornehmen
Die Wintergerste schiebt verbreitet die Grannen, gebietsweise auch schon die Ähren. Dies ist der letzte Termin für eine Fungizidbehandlung. Nachdem Trockenheit und Frost die Bestände teilweise stark geschädigt haben, ist es jetzt sinnvoll, nur die Bestände zu behandeln, welche bei guter Wasserversorgung einen höheren Ertrag erwarten lassen und wo eine Befallsgefahr durch die Ramularia-Blattfleckenkrankheit besteht.
In Winterweizen ist zum Schieben des Fahnenblattes die Entscheidung über eine Fungizidbehandlung zu treffen. Hier kann noch abgewartet werden, wie sich nach einem Regen der Befall durch Blattseptoria, Braunrost und DTR entwickelt.
In Winterroggen und -triticale ist auf Braunrostbefall zu achten. Bestände mit einem Befallsbeginn sollten zum Grannenspitzen behandelt werden. Bei Triticaleanbau nach Maisvorfrucht ist ggf. eine Ährenbehandlung gegen Fusariumbefall sinnvoll.
Hinweise zur Krankheitsbekämpfung in Getreide wurden in BWagrar Nr. 17/11 veröffentlicht. Die Wirkungen der Getreidefungizide sind im Merkblatt Pflanzenproduktion 2011 in Tab. 12 auf S. 18 und 19 dargestellt.
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