2,37 Millionen Hektoliter Weinmost 2011
Die für den Verkauf bestimmte Menge aus der baden-württembergischen Weinmosternte 2011 beläuft sich auf 2,37 Millionen Hektoliter (Mill. hl). Davon entfallen knapp 1,0 Mill. hl auf Weiß- und 1,38 Mill. hl auf Rotmost. Wie das Statistische Landesamt aufgrund der Angaben zur gemeinschaftlichen Weinbaukartei feststellt, entspricht dieses Mengenergebnis nahezu bis auf den letzten Tropfen dem Zehnjahresdurchschnitt 2001/2010. Zur Landesernte tragen die württembergischen Weinbaubereiche bei einem durchschnittlichen Ertrag von knapp 90 hl je Hektar (hl/ha) mit 1,00 Mill. hl (2001/2010: 1,14 Mill. hl) und die badischen Weinbaubereiche bei einer Flächenleistung im Mittel aller Rebsorten von 89 hl/ha mit 1,37 Mill. hl (20010/2010: 1,25 Mill. hl) bei.
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Die Reben kamen bei der warmen Frühjahrstrockenheit vor rund einem Jahr sehr früh aus den Startlöchern. Dann aber drückten die extremen Nachtfröste Anfang Mai mit Temperaturen von -5 Grad Celsius und örtlich sogar darunter dem Weinjahrgang 2011 ihren Stempel auf. In den nordöstlichen Weinbaubereichen des Landes ausgehend von Tauberfranken und Kocher-Jagst-Tauber über Württembergisch Unterland, den angrenzenden Teil des Kraichgaus bis zum nördlichen Remstal-Stuttgart erfroren Triebe und Gescheine (Blütenstände der Weinrebe). Entsprechend regional differenziert fiel die Weinmosternte 2011 aus. Gegenüber dem langjährigen Mittel beziffert sich der Ertragsausfall in den von den Spätfrösten am meisten betroffenen Bereichen Kocher-Jagst-Tauber...