Auf starke Bionachfrage bei Kernobst reagiert
In diesem Herbst sind deutlich größere Mengen an Bio-Äpfeln in Deutschland und der EU zu erwarten. Zum einen ist dies auf die gestiegene Umstellungsbereitschaft auf Bioanbau zurückzuführen. Zum anderen haben Biobetriebe ihre Anbauflächen ausgedehnt. Aus den zentralen Anbauregionen Europas wird nach ersten Schätzungen eine Erntemenge von rund 62.000 Tonnen Bio-Tafeläpfeln erwartet. Trotz Zuwächsen entspricht dies einem Anteil von einem Prozent an der Gesamterzeugung. Nach bisherigen Erfahrungen dürfte diese Menge aber ausreichen, um den Markt fast bis in den Frühsommer 2008 bedienen zu können.
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Ohne die Zuwächse bei Betrieben und Anbauflächen wäre das Angebot an Bio-Äpfeln deutlich kleiner. Kenner der Obstbranche gehen nämlich davon aus, dass es 2007 in der EU bei Äpfeln generell nur ein mäßiges Ernteergebnis geben wird. In den alten EU-Ländern rechnet man zwar mit einer Ernte auf Vorjahresniveau, doch in den Beitrittsländern Polen, Tschechien, der Slowakei und Ungarn kam es zu erheblichen Frostschäden. Damit dürfte das EU-weite Angebot bei Tafeläpfeln, aber auch an Verarbeitungsware, zum Beispiel für die Saftindustrie, kleiner ausfallen. Immer häufiger greifen unterdessen die Verbraucher in Deutschland zu Bio-Äpfeln. Allein von Januar bis Mai 2007 kauften die Privathaushalte rund zehn Prozent mehr als im Vorjahr und das trotz...