Im Mais die Herbizidmaßnahmen richtig platzieren
In aufgelaufenen Maisbeständen ist jetzt die Unkraut- und Ungrasentwicklung zu beobachten. Sinnvoll sind Herbizidmaßnahmen im Nachauflauf mit Mitteln und Mittelkombinationen, die auf das auftretende Unkraut- und Ungrasspektrum ausgerichtet sind. Der günstigste Zeitpunkt für die Anwendung von Herbiziden ist das 2 bis 4-Blattstadium des Maises, wenn die Masse der Unkräuter aufgelaufen ist. Gute Mittelwirkungen sind zu erwarten, wenn sich die Unkräuter im Keim- bis 2-Blattstadium befinden.
Aufgrund der vorhergesagten tiefen Nachttemperaturen besteht beim Einsatz von Sulfonylharnstoff-haltigen Mitteln das Risiko von Kulturschäden.
In Baden-Württemberg ist der Einsatz von Terbuthylazin- haltigen Mitteln in Wasserschutzgebieten in den Schutzzonen I bis III verboten. Ein Einsatz wird auch außerhalb von Wasserschutzgebieten auf Standorten mit karstigem und klüftigem Untergrund, oder auf leichten Böden und kiesigem Untergrund, zum Schutze des Grundwassers nicht empfohlen.
Informationen über die Wirkung der Maisherbizide wurden in BWagrar 17/13 auf den Seiten 23 bis 26 veröffentlicht. Im Merkblatt Pflanzenproduktion 2013 sind sie in den Tabellen 28 und 29 auf den Seiten 38 und 39 zusammengestellt.
Quelle: Amtlicher Pflanzenschutzdienst am Regierungspräsidium Stuttgart/Redaktion BWagrar
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