Arzneipflanzen: Kamille und Lein haben die größte Bedeutung
Der Anbau von Arzneipflanzen hat in Deutschland eine lange Tradition. Bereits im Mittelalter wurden Pflanzen in Klostergärten gezielt für medizinische Zwecke kultiviert, informiert die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR). Die therapeutisch wirksamen Inhaltsstoffe werden aus Wurzeln, Blättern, Blüten oder Samen gewonnen.
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Heutzutage sind 440 Arzneipflanzen in Deutschland heimisch, von denen etwa 75 Arten auf rund 13.000 Hektar erwerbsmäßig angebaut werden. Die größte Bedeutung hat die Kamille, gefolgt von Lein, Mariendistel, Pfefferminze, Sanddorn, Fenchel, Johanniskraut und Wolliger Fingerhut. Auch der Anbau von ursprünglich in China beheimateten Heilpflanzen nimmt zu. Hauptanbaugebiete in Deutschland sind Thüringen, Bayern, Hessen und Niedersachsen. Auch wenn die Flächen vergleichsweise gering sind, kann der Anbau von Arzneipflanzen für spezialisierte Betriebe eine wichtige Einnahmequelle sein. Voraussetzung ist, dass sich der Landwirt intensiv mit den Arten beschäftigt und in die erforderliche Spezialtechnik investiert. Dann können auch auf kleinen...
