Bestimmte Kartoffelsorten zeigen Missbildungen
In diesem Jahr erleben manche Kartoffelproduzenten eine unangenehme Überraschung. Ein hoher Anteil der geernteten Knollen ist missgebildet und daher nicht verkäuflich. Diese Missbildung der Knolle wird als Kindelbildung oder. als Zwiewuchs bezeichnet und ist nicht als Krankheit einzustufen. Ausfälle bis zu 80 % sind möglich. Dr. Karl Heinz Gerhold, Pflanzenproduktion, Landwirtschaftskammer Vorarlberg berichtet.
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Neben den typischen Missbildungen (Kindelbildung) zeigen manche Sorten auch tiefe Schalenrisse, auch diese Kartoffeln können nicht vermarktet werden. Ursache sind die für gewisse Kartoffelsorten ungünstigen Witterungsbedingungen, wenn z.B. nach längerer Trockenheit stärkere Regenfälle herrschen, welche zuviel Stickstoff aus dem Humus mineralisieren. Zwiewuchs und Kindelbildung Diese eigenartigen Wuchsformen findet man bevorzugt auf schwereren Böden insbesondere dann, wenn nach längerer Trockenheit größere Niederschlagsmengen fallen, welche den festgelegten N mineralisieren und mobilisieren. Den gleichen Effekt kann auch eine nicht angepasste Beregnung verursachen, wenn nach längerer Trockenheit zu stark beregnet wird. Dadurch wird das...