Mindestlohn gefährdet Obst- und Gemüsebetriebe
Zentrales Thema der Sitzung des Bundesausschusses Obst und Gemüse Anfang April war das vom Bundesarbeitsministerium mit Zustimmung von den Spitzen von SPD, CDU und CSU vorgelegte Mindestlohngesetz. Mit großer Betroffenheit hat der Ausschuss den vorgelegten Gesetzentwurf bewertet und festgestellt, dass die Existenz insbesondere der arbeitsintensiven Obst- und Gemüsebetriebe dadurch extrem gefährdet ist. Der Vorsitzende des Bundesausschusses Obst und Gemüse, Jens Stechmann, fordert deshalb substanzielle Nachbesserungen für die Obst- und Gemüsebetriebe.
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Nun gelte es, auf allen Ebenen auf die Politiker auf Landes- und Bundesebene zuzugehen, um Verbesserungen im Sinne und zum Wohle der deutschen Obst- und Gemüsebauern zu erreichen. Hierzu sollten Termine mit Abgeordneten vor Ort in den Betrieben durchgeführt werden, um den Abgeordneten die Betroffenheit vor Augen zu führen. In den anstehenden Beratungen gelte es Verbesserungen im Sinne einer für die obst- und gemüsewirtschaftlich tragfähigen Lösung zu finden. Bei der derzeitigen Preissituation und den Preisofferten des Lebensmitteleinzelhandels seien jedoch Lohnhöhen nach dem Tarifautonomiestärkungsgesetz von arbeitsintensiven Sonderkulturbetrieben – gerade im Vergleich zu den Niedriglohnländern wie Polen, Rumänien und Bulgarien – am Markt...