Apfelneuheiten
Südtirol präsentiert erste Envy-Äpfel
Zusammen mit ENZA präseniterten VOG und VI.P auf der Interpoma in Bozen die ersten Envy-Äpfel aus Südtiroler Produktion. Die beiden Vermarktungsgenossenschaften hatten sich vor zwei Jahren die Anbaurechte für Italien gesichert. Die ersten Pflanzungen brachten nun ihre Früchte.
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Zu den Ausstellern der im Zweijahres-Takt stattfindenden Interpoma zählt auch der Verband der Südtiroler Obstgenossenschaften sowie der Genossenschaftsverbund der Vinschgauer Produzenten. Gemeinsam mit der Vermarktungsorganisation ENZA, die zugleich Inhaber der Sortenrechte für die Marke Envy ist, präsentierten sie in den Bozener Messehallen die aus Neuseeland stammende Sortenneuheit.
Bis zum Jahr 2020 sollen laut ENZA weltweit insgesamt rund 100.000 Tonnen dieser Apfelmarkte produziert und vermarktet werden. Dazu sollen Pflanzprojekte in allen fünf Kontinenten für den bislang vorwiegend von Neuseeland produzierten Apfel starten. Die Südtiroler Genossenschaften sind Teil dieses Projektes. Sie haben 2012 einen Vertrag mit Anbaurechten abgeschlossen, der für die Anbauregion die Pflanzung von 370.000 Bäumen vorsieht. Zwei Drittel davon sind für das Einzugsgebiet des VOG vorgesehen, ein Drittel entfält auf das Vinschgau. Stehen die Bäume erst einmal im Vollertrag, sollen sie eine Erntemenge von rund 6000 Tonnen bringen. Mit der Ernteware werden der italienische Markt beliefert sowie in Zusammenarbeit mit weiteren Envy-Partnern die Mittelmeerländer.
Hinter der Marke Envy steckt die Sorte Scilate. Sie ist extra süß und knackig. Die rot gestreifte und großfrüchte Apfelneuheit ist eine Kreuzung aus Gala x Braeburn wurde 1985 gezüchtet und zwar am Hort Research Institute in Havelock North in Neuseeland. Das neuseeländische Unternehmen ENZA, das zu Turners & Growers gehört, besitzt die Rechte am Anbau und Vermarktung der Sorte und bringt sie unter der Marke Envy auf den Markt.
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