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Beerenanbau in Deutschland

Flächenwachstum hält an

Beerenobst liegt in Deutschland im Trend. Die Verbraucher greifen immer häufiger zu. Bislang sind Zuwächse beim Anteil der Haushalte, die Beerenobst kaufen, vor allem auf Importware zurückzuführen. Aber auch die deutschen Produzenten rüsten sich, um die steigende Nachfrage bedienen zu können, wie die Agrarmarkt Informationsgesellschaft mitteilt. So gehören Strauchbeeren seit Jahren zu den Obstarten, bei denen die Anbaufläche in Deutschland ausgeweitet wird.
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In Deutschland wurden im vergangenen Jahr laut Agrarmarkt Informationsgesellschaft auf einer Fläche von 7716 ha Strauchbeeren produziert. Das waren sechs Prozent mehr als im Jahr davor. Das Flächenwachstum hält in Deutschland somit weiter an. Heidelbeeren stehen unangefochten an der Spitze der am häufigsten angebauten Strauchbeeren und konnten im Jahr 2014 sogar noch an Boden gewinnen. Die Heidelbeerfläche wurde gegenüber dem Vorjahr um weitere drei Prozent ausgeweitet. Damit wird auch in den kommenden Jahren das Produktionspotenzial der blauen Beeren steigen.
Hinter den Heidelbeeren sind die Schwarzen Johannisbeeren die Strauchbeere mit der zweitgrößten Anbaufläche. Und auch deren Fläche wurde um vier Prozent ausgeweitet. Bei den Roten und Weißen Johannisbeeren stagniert die Fläche dagegen. Der Himbeeranbau expandiert, insbesondere der geschützte Anbau in Gewächshäusern oder unter begehbaren Folienabdeckungen. So werden die empfindlichen Früchte vor Regen geschützt, und kommen in besserer Qualität beim Verbraucher an. Brombeeren und Stachelbeeren sind die Strauchbeeren mit den kleinsten Anbauflächen in Deutschland. Aber auch hier wird der Anbau weiter ausgeweitet.

Trügerischer Öko-Anteil
Rund ein Viertel oder 1900 ha der gesamten Strauchbeerenfläche wurde 2014 ökologisch bewirtschaftet, das entspricht einem Plus um 13 Prozent gegenüber 2013. Allerdings handelt es sich bei einem Teil der Ökoflächen um Sanddornflächen, von denen 405 ha auch nicht abgeerntet wurden. Weitere 454 ha sind Holunderbeeren, die zu 100 Prozent in die Verarbeitung gehen. Auch Aroniabeeren werden fast ausschließlich ökologisch produziert. Der Anteil der Industrieware dürfte hier ebenfalls hoch sein.

Beeren stehen auch bei den Verbrauchern hoch im Kurs. Seit einigen Jahren steigen die Haushaltseinkäufe und haben im Jahr 2014 wieder ein Spitzenniveau erreicht. Allerdings ist das Wachstum im Jahr 2014 nicht auf größere Einkäufe an deutschen Beeren zurückzuführen. Auch wenn das bei der größeren Produktionsmenge auf der Hand liegen würde. Allerdings darf nicht vergessen werden, dass ein Teil der produzierten Schwarzen Johannisbeeren, Holunder oder Sanddorn nicht für den Frischmarkt, sondern für die industrielle Verarbeitung produziert werden. Die Verbraucher haben demnach stärker bei den importierten Beeren und hier speziell Heidelbeeren zugegriffen.

Immer mehr Haushalte kommen auf den Geschmack
Es kaufen zwar immer mehr Haushalte Strauchbeeren – 2014 waren es rund 42 Prozent der Haushalte – allerdings ist das Plus auf die importierten Beeren zurückzuführen. Denn fast jeder dritte Haushalt griff mindestens einmal bei importierten Beeren zu. 2013 war es jeder vierte Haushalt. Der Anteil der Käufer, die deutsche Beeren kaufen, blieb mit 27 Prozent gegenüber 2013 stabil.

Wer ist eigentlich der typische Käufer von Strauchbeeren, und welche Entwicklungen stimmen positiv, wenn es um die Einschätzung zukünftiger Marktchancen geht? Die aktuelle Analyse in der Markt Woche Obst und Gemüse herausgegeben von der der Agrarmarkt Informationsgesellschaft, gibt Antwort auf diese Fragen. Nach individuellen Wünschen werden gerne weitere Kennzahlen zum privaten Verbrauch von Beerenobst zusammengestellt.

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