Kurze Wege – frische Früchte
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Auch wenn Erdbeeren nahezu ganzjährig im Angebot sind, das Warten auf die heimischen Früchte lohnt sich: Sie werden geerntet, wenn sie ihr volles Aroma erreicht haben. Neben dem Geschmack profitiert auch die Gesundheit von ausgereiften Früchten aus der Nähe. Denn nur bei voller Reife und ohne lange Lagerzeiten kommen wir in den Genuss der vollen 65 Milligramm Vitamin C pro 100 Gramm Fruchtfleisch.
Ausgereifte Früchte erkennt man beim Einkauf daran, dass sie komplett rot gefärbt, also keine weißen Spitzen und Schultern haben. Kurze Transportwege sorgen zudem dafür, dass die frisch geernteten Früchte zeitnah die Verbraucherinnen und Verbraucher erreichen. Und das schmeckt man: Bis zu 360 Substanzen, die den Geschmack der Frucht ausmachen, bilden ausgereifte Erdbeeren aus.
Anbau in Zahlen
Die kommerzielle Anbaufläche von Erdbeeren liegt in Deutschland bei etwas über 15.000 Hektar. Der Anbau im Freiland erfolgt überwiegend in Einzelreihen im Flachfeld. Zunehmend werden Erdbeeren auch auf kleinen Dämmen kultiviert, die mit einer sogenannten Mulchfolie überzogen sind. Hauptvorteil ist hier die bessere Wurzelgesundheit bei schwierigen, vor allem tonigen oder nassen, Böden. Die Standzeit der Pflanzen beträgt meist nur ein oder zwei Jahre. In Deutschland ernten Landwirte und Gärtner im Schnitt rund 150.000 Tonnen Erdbeeren pro Jahr.
Transport und Lagerung
Erdbeeren sind sehr empfindlich und nur begrenzt lagerfähig. Schon bei der Ernte muss dafür gesorgt werden, dass sich die Beeren nicht erwärmen. Eine vier- bis fünftägige Lagerung ist bei 0 bis 2 °C und 95 Prozent relativer Luftfeuchtigkeit möglich. Zur besseren Erhaltung des Aromas wird jedoch eine Lagertemperatur zwischen 7 und 10 °C empfohlen.
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