Schweiz erwartet große Kirschenernte
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Mit rund 3000 Tonnen erwarten die Schweizer Obstproduzenten zwar rund 400 Tonnen Tafelkirschen weniger als im Rekordjahr 2014, jedoch 700 Tonnen mehr als im Durchschnitt der letzten fünf Jahre. Laut Schätzung entfallen dabei etwa 80 Prozent auf großfrüchtige Kirschen mit einem Durchmesser ab 24 mm. Der Behang sei in allen Anbauregionen gut, erklärte Hansruedi Wirz, Präsident des Früchtezentrums Basel, auf der Breitenhof-Tagung. Die Blüte im Frühjahr war fast optimal, Schäden durch Frost gabe es kaum. Die Ernte werde in diesem Jahr sechs bis acht Tage später beginnen als im Vorjahr. Im Wallis werden bereits seit den ersten Juni-Tagen Kirschen gepflückt, in den anderen Regionen startet die Ernte ab Mitte Juni. Die Haupternte findet im Juli statt.
Bei den Konservenkirschen geht die Branche von 928 Tonnen aus (2014: 1032 Tonnen). Die Brennkirschen-Ernte wird auf 3000 bis 3500 Tonnen geschätzt. Das ist deutlich weniger als im Vorjahr (5800 Tonnen). Über geringere Erträge sei man nicht unglücklich, sagte Wirz. Denn ähnlich große Erntemengen wie 2014 würden die Brennereien wohl heuer nicht mehr übernehmen.
In diesem Jahr will die Obstbranche intensiver für Kirschen werben, deshalb wurde eine Verdoppelung der Werbebeiträge beschlossen. Hintergrund: Der Kirschenkonsum hat trotz wachsender Bevölkerung nur moderat zugenommen.
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