Fruchtsaftverband erwartet kleine Streuobsternte
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Das Frühjahr begann mit einer guten Blüte und trotz eines geringeren Bienenflugs konnten zahlreiche Blüten befruchtet werden. Es folgte insbesondere in den Wochen mit hohen Temperaturen der so genannte Junifall, der sich jedoch weit in den Juli fortsetzte. Dieses Phänomen ist vorwiegend durch die große Hitze und die unzureichende Wasserversorgung bedingt. Bei dieser natürlichen Erscheinung trennt sich der Baum von allen Früchten, die er nicht versorgen kann. Die am Baum verbleibenden Äpfel werden dadurch größer. Ein Zentimeter Durchmesser pro Apfel bei der Ernteschätzung entspricht einer 30-prozentigen Gewichtserhöhung bei der Ernte. Die geschätzte Erntemenge kann demnach eventuell noch nach oben korrigiert werden.
Apfelernteschätzung per Sehrohr
Der VdF gibt über die sogenannte Kelterapfel-Behangdichtenschätzung seit 1996 Prognosen für die Apfelernte ab. Damit erhalten die Fruchtsafthersteller jedes Jahr einen wichtige Informationen zur Einschätzung der Erntesituation in ihrer und in anderen Regionen. Zusätzlich ist sie die Grundlage für die bundesweite Ernteschätzung. Die vom VdF eingesetzte Bavendorf'sche Schätzmethode wurde von Prof. Fritz Winter und Dr. Helmut Janßen im Obstbaukompetenzzentrum Bavendorf am Bodensee entwickelt.
Bundesweit erfassen 79 Schätzer im Auftrag des VdF die Menge an Früchten, die innerhalb des Ausschnitts der so genannte "Guckis" zu sehen ist. Entsprechende Hochrechnungen geben dann einen Rückschluss auf die zu erwartende Erntemenge.
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