Fruchtwelt im Februar in Friedrichshafen
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„Je enger die internationalen Märkte zusammenrücken, desto wichtiger wird der
Austausch der europäischen Obstbauern und Landwirte. Dafür bietet die Fruchtwelt Bodensee eine qualitativ hochwertige Plattform, die sich fest im Dreiländereck etabliert hat“, ist sich Klaus Wellmann, Geschäftsführer der Messe Friedrichshafen, sicher. „Wir verzeichnen einen hervorragenden Anmeldestand und sind überzeugt, dass wir den Besuchern ein umfangreiches Produktangebot von mehr als 300 Ausstellern aus über zehn Ländern bieten werden. Bei der Zusammenstellung des fachlichen Rahmenprogrammes bauen wir auf die hohe Kompetenz unserer Partner aus der Branche“, berichtet Projektleiterin Petra Rathgeber.
Bodensee-Obstbautage zum 37. Mal
„Unser Obstbau im Wandel“ heißt der Eröffnungsvortrag der 37. Bodensee-
Obstbautage im Foyer West. Jens Stechmann, Vorsitzender des Bundesausschusses Obst und Gemüse (BOG), spannt einen Bogen über Schwerpunkte der berufsständischen Arbeit, wie die Werbung für deutsches Obst und Gemüse sowie den nachhaltigen Einsatz von Pflanzenschutzmitteln und die Zulassung von Insektiziden. Einen Blick auf die globalen Entwicklungen des Apfelmarktes wirft Helwig Schwartau von der Agrarmarkt Informationsgesellschaft (AMI) in Hamburg, der über „Warenströme bei Äpfeln in Zeiten des Russland-Embargos“ referiert. „Die Bodensee-Obstbautage auf der Fruchtwelt Bodensee geben erneut Einblicke in die Märkte der Zukunft und Experten sprechen aktuelle Themen von der Schädlingsbekämpfung bis hin zu Erfahrungen mit dem Mindestlohn an“, fassen die Organisatoren Dr. Egon Treyer von der Marktgemeinschaft Bodenseeobst, Eugen Setz von der Obst vom Bodensee Marketinggesellschaft und Dr. Manfred Büchele vom Kompetenzzentrum Obstbau Bodensee (KOB) zusammen.
Kirschessigfliege im Fokus
Am Messe-Samstag dreht sich alles um die Kirschessigfliege. In einem Symposium thematisieren Referenten aus internationalen Instituten diese relativ neue Schädlingsart, bei deren Bekämpfung noch vergleichsweise wenige Strategien bekannt sind. Weiter Kernthemen der Fruchtwelt Bodensee sind das
Mindestlohngesetz, die Absicherung des Landwirtschaftlichen Betriebes und der
Einsatz von Drohnen in der Landwirtschaft. Praxisorientierte Vortragsreihen werden zu den Themen Hofladen und Pflanzenschutz im Obstbau abgehalten.
Genussreiches aus dem Brennereiwesen Der Bereich Brennerei-Technik und Brennerei-Bedarf ist ein weiterer bedeutender Bestandteil der Fachmesse. Die Aussteller zeigen die neuesten Produkte aus den Bereichen Brennerei und Destillate. Einen Blick in die Zukunft wirft Dr. Hermann Kolesch, Präsident der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau, bei seinem Vortrag: „Genusskultur im Wandel – Trends und Entwicklungen am Genussmarkt“. Brenner können sich außerdem über die rechtlichen Rahmenbedingungen zum Betreiben eines Onlineshops informieren. Bei Dr. Günter Röhrig erfahren die Zuhörer mehr über die Holzfasslagerung von Obstbränden. Sie können ebenso am kostenpflichtigen „Likör- und Praxisseminar“ von Brennereiberater Dr. Klaus Hagmann teilnehmen.
Preise und Öffnungszeiten
Die Fruchtwelt Bodensee ist vom 19. bis 21. Februar 2016 geöffnet; Freitag und
Samstag von 9 bis 18 Uhr, Sonntag von 9 bis 17 Uhr. Die Tageskarte kostet 11 Euro.
Weitere Informationen unter: www.fruchtwelt-bodensee.de .
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