Geben Sie einen Suchbegriff ein
oder nutzen Sie einen Webcode aus dem Magazin.

Geben Sie einen Begriff oder Webcode ein und klicken Sie auf Suchen.
Apfelabsatz

Export – die neue Herausforderung

War in den vergangen Jahren Russland bei Lieferungen in Drittländern der größte Markt für die EU aber auch für Deutschland, so ist dies seit 2014 mit dem Importstopp völlig anders. Nun gilt es neue Drittlandsmärkte zu öffnen. Allerdings hört sich das leichter an als getan, wie der Bundesausschuss für Obst und Gemüse feststellt.
Veröffentlicht am
/ Artikel kommentieren
Artikel teilen:

Enorme sogenannte phytosanitäre Handelshemmnisse stehen Exportinteressen in neue Zielländer entgegen. Derzeit versuchen der Bundesausschuss Obst und Gemüse (bog) gemeinsam mit der Bundesvereinigung der Erzeugerorganisationen Obst und Gemüse (BVEO) neun neue Zielmärkte zunächst für Äpfel zu öffnen. Dabei geht es um China, Taiwan, Südkorea, Indien, Brasilien, Thailand, Kanada und Südafrika. In einem ersten Schritt sind dazu aufwendige und zeitraubende Gutachten zur Risikoanalyse sowie eventuell zusätzlich erforderliche Schädlingsmonitorings seitens des Bundeslandwirtschaftsministeriums und der nachgeordneten Behörden zusammen mit der Wirtschaft zu erstellen.

Nachdem die Anforderungen für die Einfuhr in die oben genannten Zielländer vom BMEL in Erfahrung gebracht wurden, werden nun die ersten Gutachten mit der Risikoanalyse und einem Schädlings-Monitoring zur Mittelmeerfruchtfliege den Zielländern zugestellt. Um die Arbeiten für die Zukunft zu forcieren und zu beschleunigen, stellen BOG und BVEO derzeit einen detaillierten Fahrplan für die Erledigung der Formalien für die Öffnung neuer Märkte gemeinsam mit den BMEL auf. Dabei ist aber zu gegenwärtigen, dass insgesamt die Verfahren über einen längeren Zeitraum laufen und auch durchaus mehrere Jahre in Anspruch nehmen können.


Obstmarkt mit Höhen und Tiefen
Rückblickend auf den Obstmarkt 2015 lassen sich Höhen und Tiefen gleichermaßen beschreiben. Allen gemein war, dass insgesamt kleinere Ernten beim Steinobst, also den Kirschen und den Pflaumen, aber auch beim Kernobst und im gesamten Beerenobst, die Preise anziehen ließ. Grund für die geringeren Ernten waren insgesamt zu trockene Witterung allerdings mit wenig Hagel und wenig Frost. Der Winter bis zum März war mild und deshalb gab es in diesem Jahr eben keine Schäden an Baumkulturen durch Blütenfröste. Zusätzlich wirkt
sich der Mindestlohn mit deutlich höheren Lohnkosten aus. Damit stiegen die Erntekosten bei den meisten Obstkulturen. Die Trockenheit im Sommer 2015 macht sich insbesondere durch höhere Bewässerungskosten bemerkbar.

0 Kommentare
Was denken Sie? Artikel kommentieren

Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Schreiben Sie den ersten Kommentar.

Artikel kommentieren
Was denken Sie? Artikel kommentieren
Ort ändern

Geben Sie die Postleitzahl Ihres Orts ein.