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Thema der Woche Multikopter

Multikopter - Senkrechtstarter der letzten zwei Jahre

Für die Zukunft kann man sich noch viel mehr an Aufgaben vorstellen, bei der unbemannte Fluggeräte die Landwirtschaft unterstützen. Die Frage nach den Möglichkeiten und Zukunftsvisionen beantworteten drei Firmen, die in dieser Nische tätig sind. Auch an der Universität Hohenheim gibt es Forschungsprojekte.

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Ganninger-Hauck
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Die Firma geo-konzept aus dem bayerischen Adelschlag, Hexapilots aus Dresden und Dialogis/agri-copter, ebenfalls  aus Bayern, gehören zu einem knappen Dutzend Anbietern der neuen Technologie hinsichtlich Konstruktion und Entwicklung der Geräte und der dazu gehörenden Dienstleistung. Die Zukunftsaussagen basieren auf Informationen von Martin Herkommer (geo-konzept), Dr. Axel Weckschmied (Hexapilots) und Dirk Schmidt (Dialogis). Die Firmen agieren deutschland- und europaweit.

Grundsätzlich (und für die nähere Zukunft zu erwarten) ist der weitere Einsatz der Multikopter-Technik im Bereich Ausbringung anderer Nützlinge und Mittel - außer Trichogramma - und der Unterstützung der GPS-Technik in der Landwirtschaft bei der teilflächenspezifischen Behandlung und genauen standortangepassten Düngung und Pflanzenschutzmaßnahmen. Die Punkte sind

Schadensbegutachtung (Wild, Wetter): Schneller Überblick und objektive Daten über geschädigte Flächen.

Wilderkennung (Wärmebildkameras): Kitzrettung von Rehkitzen vor dem Mähtod. Unterstützung beim Auffinden von Wildschweinen und gezielten Bejagen. Dr. Weckschmied von Hexapilots gibt dabei zu bedenken: Technisch würde es am besten in den Nachtstunden funktionieren (aber da ist das Fliegen mit dem Kopter nicht erlaubt). Sobald die Sonne de Boden und die Rehkitze erhitzt, könne mit dieser Methode nichts mehr erreicht werden.

Unkrauterkennung: Auffinden von Flächen, Erkennen der Unkräuter als Grundlage für gezielte Bekämpfung

Biomasseaktivität (Multispektralsensoren): Verraten mehr über den Zustand der Bestände. Daten als Grundlage für Düngung oder Bodenanalysen

Bestimmung Trockensubstanzgehalt bei Mais als Entscheidungsgrundlage für den genauen Erntezeitpunkt. Hier stellt die Firma Hexapilots mit einem Partner Untersuchungen an.

Monitoring landwirtschaftlicher Versuchsflächen (Testparzellen)

Masseermittlung in Fahrsilos (Anlagevermögen)

Begutachtung von Fotovoltaikanlagen (Verschmutzung, Reinigung)

Erstellen von Obstbaumkataster

Zählen von Pflanzen und Wuchshöhenmessung

Erstellung von Managementzonenkarten

Einsatz bei der Ausbringung von Zwischenfruchtmischungen in noch stehende Bestände, beispielsweise bei Soja. Die Firma Dialogis hat dazu ein Streu-UAV (=unbemanntes Fluggerät) entwickelt und stellt es zu Tests zur Verfügung. Es kann auch mit Granulat oder Vergrämungsmitteln beladen werden.

Pflanzenschutz im Weinbau (Steillagen): ein übergreifendes Projekt läuft an der Mosel

 

 

 

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