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Interpoma in Bozen

Das milde Klima hat sowohl in den Talgründen als auch in höheren Lagen Südtirols eine reiche Apfelblüte begünstigt. „Die Voraussetzungen für einen hervorragenden Fruchtansatz sind alle erfüllt” , bestätigt der Agronom Wolfgang Drahorad. Gleichzeitig wertet dies die Messegesellschaft Bozen als gutes Vorzeichen für die Interpoma im November. Die internationale Fachmesse für Anbau, Lagerund und Vermarktung des Apfels findet vom 24. bis 26. November 2016 statt.
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Im November trifft sich die Obstbranche in Bozen zur Interpoma.
Im November trifft sich die Obstbranche in Bozen zur Interpoma.Messe Bozen
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„Die Apfelblüte in den Talgründen begann Anfang April und ist nun beendet. Sie setzte im Vergleich zum Durchschnitt um etwa sechs Tage verfrüht ein. In den Apfelgärten in 800 Metern Höhe ist die Apfelblüte dagegen noch in vollem Gang. Das milde Wetter begünstigte die Befruchtungen und die Apfelbäume blühten in diesem Jahr wirklich üppig“. Wolfgang Drahorad, Agronom und Teaching Assistant des Studiengangs Agrarwissenschaften und Agrartechnologie der Freien Universität Bozen, zeichnet im schon fortgeschrittenen Frühling ein sehr positives Bild der Südtiroler Apfelgärten.
Allesamt Aspekte, die auf einen guten Verlauf der weiteren phänologischen Phasen hoffen lassen, begonnen bei der Fruchtansatzbildung, die sehr vielversprechend ist. „Im Talgrund hat das Ausdünnen des Fruchtbestands bereits begonnen. Somit sind alle Voraussetzungen für ein gutes Gedeihen der Früchte gegeben“.

Keine Frostnächte zur Blüte

Ein weiteres Kennzeichen dieses Jahrgangs war das völlige Ausbleiben von Nachtfrost in der Blütephase. „Dies ist für Südtirol eher ungewöhnlich. Dennoch muss man bis Mitte Mai immer damit rechnen. Frost kann die Blüten schädigen und allgemein die Qualität und Quantität der Früchte beeinträchtigen“.
Hinsichtlich der Krankheitserreger gab es bislang keine größeren Probleme. „Die Niederschläge waren bisher in der Norm und daher auch die Maßnahmen gegen Apfelschorf“. Drahorad betont einen weiteren wichtigen Aspekt, die Vegetation der Apfelbäume: „In diesem Jahr war sie sehr gut und üppig. Insgesamt können wir mit dem Verlauf dieser Saison wirklich sehr zufrieden sein“.

Mehr als ermutigende Voraussetzungen also für den Südtiroler Apfelanbau, dessen wichtigste Akteure sich gemeinsam mit Apfelerzeugern aus der ganzen Welt auf der nächsten Ausgabe der Interpoma, die vom 24. bis 26. November 2016 in der Messe Bozen stattfindet, einfinden werden. Eine Veranstaltung von internationalem Rang, die auch Gelegenheit für eine Bestandsaufnahme der Situation des Apfelverkaufs bietet, der zu diesem Zeitpunkt auf Hochtouren laufen wird.

Kongress zum Apfel in der Welt

Wie gewohnt wird an den drei Messetagen auch der traditionelle internationale Kongress „Der Apfel in der Welt“ stattfinden, bei dem gut zwanzig Redner über brandaktuelle Themen im Apfelsektor sprechen werden. „In diesem Jahr gibt es eine interessante Neuheit", bestätigt der Koordinator des Kongresses, Kurt Werth. Aufgrund der Bedeutung des Themas und des hochentwickelten Know-hows der Baumschulbetriebe ist dieser Sektor erstmals ins Kongressprogramm eingebettet. Erläutert werden Erfahrungen bei Vermehrungsmethoden, Anbautechniken und Qualität der Pflanzen. Der erste Vortrag des dritten Kongresstages (Samstag 26. November) ist den Baumschulen und den Neuheiten aus Wissenschaft, Forschung und Technik gewidmet. Es folgen zwei weitere technische Vorträge zu den Themen „Unterschiedliche Baumschnittsysteme und Züchtungsarten bei Apfelbäumen” und “Programmierte Bewässerung im Südtiroler Obstbau”.

Im zweiten Teil des Tages rücken dagegen Themen aus Wissenschaft und Forschung in den Fokus. Dabei werden aktuelle Projekte vorgestellt, die sich mit der Zukunft des Apfelanbaus befassen. Dies ist zum einen EU-Fruit, das europäische Themennetzwerk zur Innovation im Obstanbau. Dieses europäische Projekt zielt auf einen einfachen Zugang zu Wissen und der Verbreitung der bestehenden Forschung und des Innovationspotenzials zum Vorteil des Obst- und Gemüsesektors ab. Ein weiteres Projekt ist Monalisa zur Überwachung der Hauptfaktoren der alpinen Umwelt, das den Fokus auf die Qualität des Apfels unter wissenschaftlichen und technologischen Aspekten richtet. Ziel ist, das Verständnis der wesentlichen Umweltprozesse durch innovative Überwachungstechnologien zu verbessern. Thematisiert werden außerdem Drohnen in Obstgärten – Forschung und Entwicklung ferngesteuerter Luftfahrzeuge in der modernen Landwirtschaft.
Die ersten beiden Kongresstage sind den Themen „Apfelmarkt im Wandel“ (Donnerstag 24. November), wobei es hauptsächlich um die Bedürfnisse der Märkte und nachhaltigen Obstanbau geht, sowie „Das Wort dem Konsumenten“ (Freitag 25. November) gewidmet, wobei die den Kauf eines Apfels beeinflussenden Hauptfaktoren untersucht werden.

Weitere Informationen unter www.interpoma.it
 

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