EU-Hilfen
Weiterhin Unterstützung wegen Russlandembargo
Die Europäische Kommission verlängert die Preisstützungsmaßnahmen für Obst- und Gemüsebauern, die aufgrund des russischen Embargos für zahlreiche Lebensmittel aus mehreren westlichen Ländern schwer in Bedrängnis gekommen waren, um ein weiteres Jahr.
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Bis 30. Juni 2017 soll das 2014 eingeführte Sicherheitsnetz vorerst gelten, teilte die EU-Kommission am Freitag (10.06) in Brüssel mit, so aiz.info. EU-Agrarkommissar Phil Hogan sprach von einem "Zeichen der Solidarität" mit den europäischen Obst- und Gemüseproduzenten, die von dem anhaltenden Importstopp Russlands "besonders schwer getroffen" wurden. Insgesamt wären seit Beginn der Sanktionen im August 2014 rund 280 Mio. Euro Hilfen für 1,13 Mio. t Obst und Gemüse bereitgestellt worden. Die Exporte von Agrar- und Ernährungsgütern in Drittländer seien seither um 4% gestiegen.
Das Förderniveau für jedes einzelne Produkt basiert auf den Exportvolumina der EU-Mitgliedsländer nach Russland in den drei Jahren vor dem Embargo mit zusätzlichen 3.000 t für alle EU-Mitgliedstaaten. Die Stützungsmaßnahmen enden nach derzeitigem Stand Ende Juni 2017 beziehungsweise wenn die festgelegten Mengen erreicht wurden, auch früher. Die Preisstützungsmaßnahmen wurden bereits einmal bis Juni 2016 verlängert.
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