Geben Sie einen Suchbegriff ein
oder nutzen Sie einen Webcode aus dem Magazin.

Geben Sie einen Begriff oder Webcode ein und klicken Sie auf Suchen.
Erste Erfolge beim Schulobstprogramm

Studie belegt höheren Obstkonsum bei Kindern

Die rund 27 Millionen Euro Landes- und EU-Mittel, die der Freistaat Bayern seit 2010 in das Schulfruchtprogramm investiert hat, sind gut angelegt. Das zeigen erste Ergebnisse einer Studie der TU München, die Ernährungsminister Helmut Brunner in Auftrag gegeben hatte. Danach essen Kinder, die über ihre Schulen und Kindergärten an dem Programm teilnehmen, viel häufiger Obst und Gemüse als andere – unabhängig vom kostenlosen Angebot.
Veröffentlicht am
/ Artikel kommentieren
Artikel teilen:

Die Wissenschaftler verzeichneten schon nach eineinhalb Jahren im Programm einen Anstieg um 31 Prozent gegenüber der Vergleichsgruppe, nach vier Jahren waren es 51 Prozent. Zudem kennen die Kinder mehr Obst- und Gemüsesorten und beeinflussen mit ihrer Lust auf gesundes Essen ganz offensichtlich auch das Ernährungsverhalten in ihren Familien. Denn auch ihre Eltern essen häufiger Obst und Gemüse als Eltern, deren Kinder nicht an dem Programm teilnehmen.

Der Minister sieht die Studienergebnisse als Bestätigung des ernährungspolitischen Kurses der Staatsregierung: „Das Schulfruchtprogramm ist wertvolle Initiative, die sich langfristig auszahlt“. Gerade im Kindesalter seien die Chancen groß, die Wertschätzung für Obst und Gemüse zu wecken und so den Grundstein für dauerhaft gesunde Ernährung zu legen. Brunner kündigte für Herbst 2017 eine Ausdehnung des Programms auf Milch- und Milchprodukte an – dann nämlich startet die EU ihr neues Schulprogramm, das eine solche Erweiterung möglich macht.

Am Schulfruchtprogramm nehmen in Bayern mehr als 600.000 Kinder in mehr als 6200 Grund- und Förderschulen, Kindergärten und Häusern für Kinder teil. Tendenz steigend. Inzwischen kommen damit landesweit gut drei Viertel der Kinder zwischen drei bis zehn Jahren einmal pro Woche in den Genuss von kostenlosem Obst und Gemüse. Allein im laufenden Schuljahr stellt Bayern drei Millionen Euro Landesmittel bereit, um den maximal möglichen EU-Zuschuss von sieben Millionen Euro abrufen zu können.

0 Kommentare
Was denken Sie? Artikel kommentieren

Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Schreiben Sie den ersten Kommentar.

Artikel kommentieren
Was denken Sie? Artikel kommentieren
Ort ändern

Geben Sie die Postleitzahl Ihres Orts ein.